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Auf den Spuren des Onsen Ei

Auf den Spuren des Onsen Ei

Eigentlich wollte ich nur morgens das Wasserbad aus dem Schrank holen und die Vorbereitungen für den frühen Abend treffen. Da viel mir ein Beitrag von Uwe ein. Kurzerhand wurde das Becken gefüllt und eine Temperatur von 64 Grad eingestellt. Nach einer kurzen Anwärmphase wurden die Eier versenkt.

„Das Onsen-Ei hat seine historischen Wurzeln in Japan. Dort heißen die japanischen Thermalbäder Onsen. Die Bäder werden von heißen Quellen gespeist, die eine Temperatur von 65 – 70 Grad aufweisen. Bei dem Besuch nehmen die Japaner rohe Eier mit und garen diese im Wasser der Quelle. Nach einer Stunde erhält der Dotter eine cremige Textur, jedoch das Eiweiß bleibt gelleeartig, da der Gerinnungsprozess erst bei 74 Grad einsetzt.“

Da das Ei langsam von innen nach außen gart, ergibt sich eine wahre intensive Geschmacksbombe. Eine spannende Sache mit viel Freiraum für leckere Gerichte. Wir freuen uns darauf.

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Zutaten für 4 Personen

4 Eier (vom Bauern des Vertrauens)
1TL Sojasoße pro Portion
Salz
Pfeffer
Petersilie zum Dekorieren.

Zubereiten

Ein Wasserbad füllen und das Wasser auf konstante 64 Grad erwärmen. Die Eier ins Wasserbad geben und mindestens 1 Stunde ziehen lassen.

Die Eier aus dem Wasserbad nehmen, mit einem Messer mittig aufschlagen und den Inhalt in eine Schale gleiten lassen.

Jetzt darf sich jeder die Frage selbst beantworten. Serviere ich das Eiweiß in seiner gelleeartigen Konsistenz, brate ich die Masse in kleinen Förmchen durch, setze den Dotter anschließend auf oder nutze ich nur das Eigelb.

Ich habe mich entschlossen nur das Eigelb, zu servieren.

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Servieren

Das Eigelb in eine Schale oder auf einen Teller setzen. Mit Sojasoße angießen, leicht salzen, pfeffern und mit der gehackten Petersilie bestreuen.

das Ei wird zu einer Geschmacksbombe…

Look up

Die Inspiration zum Onsen Ei habe ich bei Uwe von HighFoodality gefunden. Der Blog von Uwe ist eine wahre Fundgrube für neue Anregungen und Ideen.

Das Rezept fällt ganz eindeutig unter das Schlagwort “Sous vide” und damit wir das richtige Ergebnis erreichen und die Temperatur konstant bleibt benötigen wir einen Helfer.

Die Welt von Sous vide

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2 Kommentare

  1. Dagmar · 16. September 2016 antworten

    Wow, das ist schon fast Kunst….

    Lieben Gruß
    Dagmar

    • Der Gourmet · 17. September 2016 antworten

      Danke Dagmar – jetzt wird er ein bisschen rot 🙂
      Es stand der Geschmack im Vordergrund und die Zubereitung hat alles übertroffen.
      Eine klasse Textur und ein super Mundgefühl. Ich finde intensiver kann man ein Eigelb nicht genießen.

      LG
      aus dem Münsterland

      Thomas

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